Wir Menschen sind alle Teil der Natur und die Verkörperung des Lebens auf dieser Erde.
Durch unsere Anpassung an vorgegebene Lebenswege, die uns von unseren Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, Kultur usw. vermittelt wurden, haben viele von uns einen Weg eingeschlagen, der manchmal nur bedingt oder gar nicht unserer Natur, unserem Wesen, unseren wahren Wünschen und Begabungen entspricht.
In uns allen gibt es eine Instanz, die wir als eine innere Stimme wahrnehmen und uns dazu drängt, unseren eigenen Weg zu gehen.
Es ist wie eine Sehnsucht nach etwas, was wir vielleicht noch nicht in Worte fassen können.
Je weiter aber der gelebte Weg von unserem ersehnten Lebensweg entfernt ist,
je wahrscheinlicher ist es, dass Gefühle wie Unzufriedenheit, Leere, Ängste, Aggressionen u. v. m.
in uns entstehen.
Begleitend können sich dazu auch Fragen nach unserer eigentlichen Aufgabe auf dieser Erde oder nach dem Sinn des Lebens aufdrängen.
Wenn wir unseren Weg nicht finden können oder nicht den Mut haben unserer inneren Stimme zu folgen, versuchen wir unsere Sehnsucht mit Ersatzbefriedigungen wie permanenter Beschäftigung, Anerkennung im Sport oder Beruf, Konsum, Alkohl-, Drogen- oder mit sonstigen Rauschzuständen zu stillen bzw. zu betäuben.
Auf Dauer kann diese Lebensweise zu einem wachsenden Verlust von Lebensfreude und damit einhergehender Antriebslosigkeit, Lethargie, stärkeren Ängsten u.v. m. führen und sich bis zu einer tiefen Lebenskrise in Form von psychischen oder körperlichen Krankheiten entwickeln.
Diese Krisen können wir dann als schmerzhaften Zusammenbruch erleben.
Wenn wir es aber schaffen unsere bisherigen Vorstellungen, über den Weg unseres Lebens, loszulassen und uns schrittweise für unsere innere Stimme öffnen, ihr immer mehr Raum geben, kann sich die schmerzhafte Krise zu einem wichtigen Schritt in unserem Leben entwickeln.
Denn, lernen wir unserer inneren Stimme zu folgen, dann lernen wir den Weg der Natur zu gehen. Einen Lebensweg, der unserer individuellen Natur entspricht.
"Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand"
Charles Darwin